Intern

Unser Team in Sennwald

In den fünf MOAG-Werken Uznach, Uzwil, Mörschwil, Weiningen und Sennwald sind eingespielte Teams im Einsatz. In dieser Ausgabe von der asphaltprofi blicken wir ins Rheintal. Anlagenchef Patrick Rutz erzählt, warum er sein Team nicht missen möchte.

Das MOAG-Team unseres Werks in Sennwald: (von links) Thomas Grunder, Allrounder; Andreas Schwarz (genannt Blacky), Brechmeister; Rolf Huber, Mischmeister; Christian Gantenbein, Stv. Anlagenchef; Jan Wohlwend, Mischmeister; Patrick Rutz, Anlagenchef.

«Bei uns wird sehr viel gelacht. Das zeigt, wie gut wir uns verstehen. Es fängt damit an, dass wir uns vor Arbeitsbeginn zum Kaffee treffen. Es spielt keine Rolle, dass wir grosse Altersunterschiede haben. Im Gegenteil, es ist ein Vorteil. Die Jungen betrachten gewisse Dinge anders und bringen neue Inputs ein. Im Gegensatz dazu verfügen die Älteren über Er­fahrung und können diese weiter­geben. Beides bereichert uns.

Wenn wir nach dem Kaffee starten, weiss jeder genau, was er zu tun hat. Denn die Bestellungen stehen schon am Vorabend fest. Zwischen sieben und acht Uhr ist Rushhour. Dann kann es mitunter hektisch werden. Deshalb arbeiten wir in den ersten Stunden zu zweit in der Anlagensteuerung. Wie viel es für die Mischmeister zu tun gibt, hängt vom Auftrag ab. Man kann es mit Kuchenbacken vergleichenn: Wenn du 20 gleiche Kuchen machen willst, ist es einfach. Wenn du aber 20 verschiedene Kuchen bäckst, wird es schwieriger. Wenn gleichzeitig noch das Telefon klingelt, dann ist richtig was los. Zum Glück sind wir so eingespielt, dass wir auch das gut meistern.

Gemeinsam, gekonnt und flexibel

In der Zusammensetzung unseres kleinen Teams ist es mir wichtig, dass wir einander aushelfen. In der Regel arbeiten wir mit einer Viererbelegung. Das variiert jedoch nach Auftragslage. An einem Tag, an dem wir 800 Tonnen Asphalt produzieren, läuft eher wenig. Wenn es 3200 Tonnen sind – unsere bisherige Spitzenleistung –, dann wissen wir am Abend wirklich, was wir geleistet haben.

«In einem kleinen Team ist es ent­scheidend, dass man einander aushelfen kann.»

Nachtschichten und Wochenendarbeit gehören bei uns auch dazu. Tatsächlich hat das in den letzten Jahren zugenommen. Die Menschen möchten im Strassenverkehr keine Einschränkungen hinnehmen. Insofern verlagert sich der Belagseinbau zusehends auf Randzeiten. Und wir sind da, wenn uns die Kunden brauchen. Auch nachts oder am Sonntag.

Auch für Notfälle gut gerüstet

Das Wichtigste in einem Asphaltwerk ist, dass die Mischanlage durchgehend läuft. Den Brecher können wir kurz­zeitig stoppen, ohne Einbussen hinnehmen zu müssen, und auch der Fahrer des Pneuladers kann wenn nötig aushelfen. Wenn wir trotz allem eine Panne haben, fangen die Zahnräder unseres Notfallszenarios an zu laufen.

Was ist los? Wie lange brauchen wir, um es zu beheben? Dann entscheide ich, wen ich wo abziehen kann, um zu helfen. Solange ein mechanisches Teil eine Störung hat, ist es nicht schlimm. Prekärer sind Ausfälle in der Steuerung oder bei einem Elektromotor. Um einen Ersatz einzubauen, brauchen wir unter Umständen einen Autokran. Eine komplette Abschaltung kommt jedoch fast nie vor. Und wenn doch, können wir die Produktion auf andere MOAG-Werke auslagern. Das ist das Gute an unserer Aufstellung mit mehreren Werken in den Regionen.

Meine Aufgabe als Anlagenchef macht mir Freude. Ich bin an technischen Dingen interessiert, arbeite aber auch gern handwerklich. Ich bin jetzt seit sechs Jahren bei der MOAG und habe noch keinen einzigen Tag erlebt, an dem ich morgens keine Lust hatte, zur Arbeit zu kommen. Es ist ein Dürfen. Denn der Job ist abwechslungsreich.

Zufrieden bin ich, wenn unsere Kunden zufrieden sind und der Arbeitstag reibungslos abgelaufen ist. Und wenn wir einen schönen Posten Asphalt produziert haben. Dann bin ich stolz.»

Bild: Carmen Püntener

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