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Spektakuläre Verbindungen

In der Ostschweiz sind jede Menge Brücken zu finden. Einige davon sind bereits mehrere Jahrhunderte alt, andere wurden erst in den letzten Jahren gebaut. Wir präsentieren eine Auswahl der faszinierendsten Exemplare und verraten einige erstaunliche Fakten.

Die Weiteste und Höchste
Mit einer Spannweite von 260 Metern und einer Höhe von 200 Metern über der Talsohle ist die 2017 eröffnete Taminabrücke zwischen Pfäfers und Valens im südlichen Teil des Kantons St.Gallen die grösste Bogenbrücke hierzulande. Es handelt sich um eine Strassenbrücke in Betonbogenbauweise und um eine bedeutende Verkehrsachse in dieser Gegend.

Die Verbindende
Brücken wirken verbindend – auch zwischen Ländern. Im Kanton St.Gallen wird dies an der Grenze zum Fürstentum Liechtenstein und zu Österreich deutlich, die von zahlreichen Übergängen geprägt ist. Ein Beispiel ist die vor knapp 70 Jahren erbaute Rheinbrücke zwischen Au (CH) und Lustenau (A).

Die Älteste
Die sagenumwobene Thurbrücke bei Bischofszell ist die längste noch erhaltene Natursteinbrücke der Schweiz. Erbaut wurde sie 1487. Ihren Spitznamen «krumme Brücke» trägt sie, weil ihr Grundriss einige Knicke aufweist. Dies, damit die Pfeiler auf den Felsen aus Nagelfluh im Flussbett verankert werden konnten.

Die Bewegteste
Die Haggenbrücke in St.Gallen darf ausschliesslich zu Fuss oder mit dem Velo passiert werden. Sie wird auch «Ganggelibrugg» genannt, weil sie bei der Eröffnungsfeier im Herbst 1937 durch die Last der Besuchenden ins Schwanken geraten sein soll. 2009 und 2010 fanden umfassende Sanierungsarbeiten statt, bei denen Schwingungstilger zum Einsatz kamen, um die Querbewegungen zu mindern.

Die Neuesten
Nach wie vor werden in der Ostschweiz Strassenbrücken gebaut. Zu den aktuellen Projekten zählen die Überführung Mühlestrasse in Herisau und die Brücke über den Sulzbach bei Berneck. Beide Bauten wurden im Jahr 2022 fertiggestellt.

Bilder: © Kecko from Rural area of Eastern Switzerland – Tamina Bridge Pfäfers-Valens, CC BY 2.0 / © Kanton St.Gallen / © Wikimedia Commons, Roland Zumbühl / © Wikimedia Commons, Schofför / © Hanspeter Schiess

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