Saubere Sonnenenergie für
90 Einfamilienhäuser

Die MOAG hat 2019 zwei Asphaltmischwerke mit grossen Photovoltaikanlagen ausgerüstet. der asphaltprofi blickt auf die Idee dahinter – und präsentiert Kennzahlen zur lokal gewonnenen Sonnenenergie.

Text: Urs-Peter Zwingli

Die MOAG hat in den vergangenen Jahren immer wieder in Technologien investiert, die die Mischgutproduktion sauberer und energieeffizienter machen. Ein Meilenstein war dabei die Ausrüstung der Mischgutanlagen in Sennwald und in Uznach mit grossflächigen Photovoltaikanlagen im Jahr 2019. Die Idee dazu entstand, weil die MOAG in Sennwald (Werksneubau) und in Uznach die Mineralboxen überdachen liess. In diesen Boxen lagern Tausende Tonnen Kies, Sand und Asphaltgranulat. Die neuen Überdachungen senken einerseits den Energieverbrauch, da die Mineralien nicht mehr in feuchtem Zustand verarbeitet werden. Andererseits eignen sich die Dachflächen perfekt für die Installation von Photovoltaikmodulen. «Für den Betrieb der Mischgutwerke sind die Photovoltaikanlagen zudem ideal», sagt Reto Walter, Geschäftsleiter der ausführenden Firma Edion AG. Denn die Werke haben während der warmen Jahreszeit, in der die Nachfrage nach Mischgut besonders gross ist, Hochsaison. Das heisst, dass vor allem dann Energie bezogen wird, wenn auch die Photovoltaikanlage dank längerer und stärkerer Sonneneinstrahlung ihre Spitzen abrufen kann.


Mehr Energie produziert als vor Ort verbraucht
In einem ersten Fazit zeigt sich nun, dass sich der Einsatz der Sonnenenergie in den MOAG Werken bewährt hat. «Beide Anlagen laufen einwandfrei. Einzig bei der Anlage in Uznach müssen die Wechselrichter aufgrund der hohen Staubemissionen etwas häufiger als im Durchschnitt gereinigt werden», sagt Walter. Von der sauberen Stromproduktion auf den MOAG-Dächern profitiert auch die Allgemeinheit: Beide Anlagen produzieren mehr Sonnenenergie, als die Mischgutwerke selbst verbrauchen. Diese erneuerbare Energie wird in die Netze der lokalen Elektrizitätswerke rückgespiesen.

Auf einen Blick

0 kWh
Jahresproduktion 2020
CHF 0
Gesamtzinvestitionen
0 Einfamilienhäusern
entspricht in etwa dem Energieverbrauch von
0 kWh
Rückspeisung ins Netz des Elektrizitätswerks
0 kWh
Jahresproduktion
CHF 0
Gesaminvestitionen
0 Einfamilienhäusern
entspricht in etwa dem Energieverbrauch von
0 kWh
Gesaminvestitionen

Sauberer Strom für
100 Weltreisen

Bis Anfang März 2021
haben die beiden Anlagen insgesamt 811 MWh
Strom produziert – genug Sonnenenergie, um beispielsweise mit einem
Tesla-Elektroauto die Welt

100-mal
zu umrunden.

Nachhaltig dank Langlebigkeit

Die Energie, die in die Herstellung der PV-Anlagen geflossen ist, ist in zwei bis drei Jahren durch die produzierte Sonnenkraft amortisiert.

PV-Anlagen haben eine Lebensdauer von rund 30 Jahren. Die Standorte Sennwald und Uznach produzieren also etwa 10-mal mehr Energie, als für den Aufbau der PV-Anlagen benötigt wurde.

Wirtschaftlich, sauber
und sicher

Die Produktionskosten für eine Kilowattstunde Sonnenstrom
liegen bei 5,5 Rappen.

Das entspricht in etwa den Kosten von Atomstrom – allerdings ohne kritische Punkte wie Sicherheit und Endlagerung.