«Und plopp, der Kuchen landete auf dem ­Asphalt»

Gefühlte 37 Unternehmen haben wir für dieses Interview angefragt. Die Antwort war stets dieselbe: keine Zeit, keine Kapazitäten, gern ein anderes Mal. Na dann – nutzen wir die Gelegenheit und stellen die Fragen aus dem 10-Minuten-Interview jemandem aus den eigenen Reihen: Redaktorin Anne-Lea Marte.

Interview: Sibylle Jung

Anne-Lea Marte hat ihre Leidenschaft für Sprache und Text zum Beruf gemacht.

Anne-Lea, welche Bedeutung haben für dich Strassen ganz allgemein?
Mobilität. Und zwar ganz egal, ob zu Fuss, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder meiner Vespa. Ohne sie wäre es wohl ziemlich umständlich, sich fortzubewegen.

Und was macht Schweizer Strassen deiner Meinung nach so einzigartig?
Der Komfort. Täglich sind Tausende «Asphaltprofis» in der Schweiz am Werk, um unsere Strassen in bestem Zustand zu halten, Optimierungen vorzunehmen oder Strassennetze zu erweitern. Das Paradoxe daran: Uns wird immer wieder erst dann bewusst, wie wichtig und qualitativ hochwertig unsere Strassen sind, wenn Bauarbeiten stattfinden. Dabei ermöglichen sie uns täglich, problemlos und sicher von A nach B zu kommen – und das höchst komfortabel.

Wie hat die Arbeit an der asphaltprofi deine Sicht auf die Asphaltwelt verändert?
Ich bin mir viel bewusster, was es überhaupt bedeutet, Strassen wie unsere zu haben. Klar, sie begleiten uns sehr passiv durch unseren Alltag. Wenn ich heute jedoch an einer Baustelle vorbeikomme oder ein Strassenbau-Logo an einem Fahrzeug entdecke, merke ich wieder, wie viel Arbeit und Engagement dahintersteckt.

Was machst du, wenn du gerade nicht an der asphaltprofi schreibst?
Im Büro bin ich mit diversen spannenden Projekten gleichzeitig beschäftigt. Von der Recherche über das Texten hin zu Social Media und Projektmanagement oder von der Koordination von Websites bis zu strategischen Positionierungs-Workshops.

Und in deiner Freizeit?
Ich liebe es, neue Rezepte auszuprobieren und meine Liebsten mit den neuen Kreationen zu verwöhnen oder auf Reisen im In- oder Ausland die Welt zu entdecken.

Welche Situation in deinem Leben ist dir besonders in -Erinnerung geblieben?
Das ist ein Besuch bei meiner Grossmutter. Wir hatten einen selbst gemachten Kuchen dabei. Sie begrüsste uns bereits vom Balkon aus. Ich winkte zurück, und plopp, der Kuchen landete – Zwetschgenseite voran – auf dem Asphalt. Schock. 

Und dann ein riesiges Gelächter von allen Seiten (schmunzelt).

Der wertvollste Tipp, den du in deinem Leben je erhalten hast …
Vertraue auf deinen Instinkt und bleib immer du selbst.