Geht es um Effizienz und Qualität bei Transporten, sind die Chauffeure unabdingbar. Einer, der genau weiss, was es bedeutet, Bindeglied zwischen Mischwerk und Baustelle zu sein, ist Martin Zürcher, Geschäftsführer der Ruedi Zürcher AG in Goldach. Ein Einblick.
Text: Anne-Lea Marte
Bild: Patrick Baeriswyl
«Es macht uns stolz, Strassen zu befahren, für die wir Belag geliefert
haben.» Martin Zürcher
Was früher in Papierform frühmorgens persönlich an die Chauffeure übergeben wurde, wird heute bereits am Vortag auf die Tablets der Fahrzeuge ausgespielt – die Aufträge. Die Digitalisierung ist auch im Transportwesen angekommen.
Die Chauffeure wissen im Voraus, was auf sie zukommt, am Morgen wird direkt gestartet. Ladefläche mit Trennmittel einspritzen, mit dem vom Kunden bestellten Mischgut beladen, und los gehts. «Die Werke der MOAG sind super positioniert und unser täglicher Ladeort. Die hohe Qualität und die Zuverlässigkeit von Produkten und Fachpersonal überzeugen und machen Freude», sagt Martin Zürcher.
Entwicklungen mitmachen
Der moderne Fuhrpark und effiziente Bestellprozesse ermöglichen dem Transportteam eine vollumfängliche und termingerechte Belieferung der Baustelle. Mit den isolierten Fahrzeugen behält das Mischgut auch während des Transports seine optimale Temperatur. «Wir führen ausschliesslich Asphalt in unseren Fahrzeugen und erreichen eine Nutzlast von bis zu 25 Tonnen. Das steigert die Effizienz und senkt die Kosten unserer Kunden. Einer der entscheidendsten Faktoren sind jedoch unsere Chauffeure. Sie gewährleisten Effizienz und Qualität der Transporte. Dafür bin ich jedem Einzelnen sehr dankbar», sagt Zürcher. Angekommen, unterstützt der Chauffeur vor Ort beim Einbau des Asphalts und reinigt zum Schluss die Mulde. «Wir sind den ganzen Tag auf den Strassen unterwegs. Sie stehen sinnbildlich für die Lebensadern unserer Zeit und ermöglichen uns, beruflich oder privat, komfortabel an unsere Ziele zu kommen. Nicht zuletzt dank des stetigen Unterhalts und der sicheren Nutzung. Dazu gehören auch der Nachhaltigkeitsgedanke und der Umweltschutz. Beides ist ernst zu nehmen, neue Entwicklungen müssen beobachtet und an die Arbeitsanforderungen angepasst werden. Das ist nicht immer ganz einfach, aber wir sind stets bemüht. Mit 80 Prozent unseres Fuhrparks erfüllen wir bereits die Abgasnormen Euro 5 und 6 – Tendenz steigend.»
Die nächste Generation ist gefragt
Nach einem langen, anstrengenden Tag kehren die Chauffeure mit den fahrenden Visitenkarten – den Lastwagen – zum Firmendomizil in Goldach zurück. Hier heisst es: Waschen, auftanken, für den nächsten Tag einsatzbereit machen. Zum Feierabend wünscht sich Zürcher, dass sich weiter genügend Nachwuchs findet: «Mich hat das Transportgewerbe schon als kleiner Junge fasziniert. Jetzt macht es mir riesigen Spass, das Werk in zweiter Generation weiterzuführen, stetig voran zu bringen und hin und wieder selbst in einen LKW zu steigen. Ich hoffe, dass Faszination und Leidenschaft auch auf die nächsten Generationen überspringen und unser Berufsstand weiterhin gesichert ist.
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