Wir bleiben am Ball
Nachhaltigkeit Nach der Inbetriebnahme der neuen Brecheranlage in Mörschwil investiert die MOAG auch 2023 in die Nachhaltigkeit: Ende Jahr nimmt das Unternehmen in Mörschwil eine
CO2-Ausstoss pro Tonne Belag:
2013: 10,52 kg
2019: 9,37 kg
Investitionen in Massnahmen zur CO2-Reduktion / Steigerung der Energieeffizienz:
Seit 2013: CHF 7 Mio.
Senkung CO2-Ausstoss in Bezug auf fossile Brennstoffe:
Seit 2013: -11,2 %
Steigerung der Energieeffizienz:
Seit 2013: +11,4 %
«Um weniger CO2 auszustossen und die Energieeffizienz zu steigern, sind in erster Linie viele kleinere Anpassungen bei der Mischgutproduktion nötig», sagt Georg Klein, der bei der MOAG unter anderem für das Qualitätsmanagement zuständig ist. Neben dieser Detailarbeit braucht es ab und zu auch einen grossen Wurf. Ein solcher war der Neubau des Werks Sennwald: Die 2019 eröffnete verkehrsgünstig direkt an der A13 gelegene Anlage ist mit modernster Technik ausgestattet, die eine ressourcenschonendere Mischgutproduktion möglich macht. Ausserdem liefert eine Photovoltaikanlage erneuerbare Energie, mit der das Werk weitgehend betrieben wird. Fossile Energie kommt nur noch bei der Erwärmung des Mischguts zum Einsatz. Auch das MOAG-Werk Uzwil wurde im Frühjahr 2020 umfassend erneuert. Dank des Einbaus eines neuen Systems braucht der Prozess des Asphaltrecyclings dort neu zehn Prozent weniger Energie. Zudem sinken die CO2-Emissionen unter anderem dank einer neuen Filteranlage um 30 Prozent.
Viel erreicht
Es muss aber nicht immer gleich ein Neubau von ganzen Anlagen oder grossen Komponenten sein. In ihren anderen Werken hat die MOAG mit relativ schnell umsetzbaren Massnahmen viel erreicht: beispielsweise mit dem Ein-bau einer modernen Anlagensteuerung im Werk Mörschwil, die den aktuellen Energieverbrauch sowie Emissionswerte misst. Diese Steuerung ermöglicht einen zeitnahen Betrieb der Brenner und der elektrischen Komponenten. «Das verhindert Leerläufe im Produktionsprozess», erklärt Georg Klein. Zudem überdacht die MOAG in ihren Werken laufend die Lagerstätten der Mineralien sowie des Ausbauasphalts. «Dank der Abdeckungen sind die Rohstoffe und der Ausbauasphalt weniger feucht. Sie brauchen dadurch beim Erwärmen weniger Energie», sagt Klein. Weitere Verbesserungen umfassen etwa den Ersatz von Quecksilberleuchten durch effiziente LED-Scheinwerfer, die Beheizung von Bitumentanks mit Strom statt Öl sowie die Verbesserung von Isolationen. In der produktionsfreien Zeit im Januar bildet die MOAG zudem ihre Mischmeister weiter und sensibilisiert sie für Energiesparmassnahmen.
MOAG übertrifft Reduktionsvorgaben
Unterstützt wird die MOAG bei diesen über Jahre laufenden komplexen Verbesserungsprozessen von der Energieagentur der Wirtschaft (EnAW). Diese Non-Profit-Organisation wirkt als Mittler zwischen dem Bund und Unternehmen. Die EnAW arbeitet im Rahmen des CO2-Gesetzes Zielvereinbarungen für einzelne Unternehmen oder ganze Branchen aus, die den Pfad der CO2-Reduktion vorgeben. Hält sich ein Unternehmen daran oder übertrifft es die Vorgaben, werden die CO2-Abgaben zurückerstattet. «Die MOAG hat in den vergangenen sieben Jahren rund sieben Millionen Franken investiert, um ihren CO2-Ausstoss zu verringern und die Energieeffizienz zu verbessern», sagt EnAW-Berater René Baggenstos, der die MOAG unterstützt. «Das ist ein Vielfaches der Abgaben, welche die MOAG in dieser Zeit zurückerstattet bekommen hat.»
Die EnAW analysiert jedes Unternehmen, für das sie eine Zielvereinbarung erarbeitet, eingehend. Sie erarbeitet danach wirtschaftliche und unwirtschaftliche Massnahmen, welche die Energieeffizienz steigern und CO2 einsparen. «Die MOAG hat sowohl wirtschaftliche als auch unwirtschaftliche Massnahmen umgesetzt. Daraus resultiert heute eine Verminderung des CO2-Ausstosses im Bereich fossiler Energien um gut elf Prozent im Vergleich zu 2013», sagt Baggenstos. Im Bereich Energieeffizienz hat sich die MOAG im Vergleich zu 2013 ebenfalls um über elf Prozent verbessert. Die Zielvereinbarung gibt bei der CO2-Reduktion 6,25 Prozent und in der Energieeffizienz 3,5 Prozent vor – beide Zielwerte wurden übertroffen.
Engagement für Recyclingasphalt
Die anstehende Totalrevision des CO2-Gesetzes dürfte höhere CO2-Abgaben für Unternehmen mit sich bringen. Nach wie vor sollen sich Unternehmen laut Gesetzesentwurf aber von den Abgaben befreien, wenn sie Zielvereinbarungen erfüllen. Die zweite Behandlung des Gesetzes in den Parlamenten steht noch aus. Die SVP hat bereits in der Debatte im Juni 2020 angekündigt, dass sie ein allfälliges Referendum gegen das Gesetz unterstützen werde. Ungeachtet des Ausgangs dieser politischen Prozesse setzt die MOAG weiter auf Massnahmen, die eine effizientere Produktion ermöglichen. Im Werk Mörschwil wird diesen Winter eine Brech- und Siebanlage der neuesten Generation eingebaut. Sie soll es dereinst möglich machen, bis zu 90 Prozent der Rohstoffe aus Ausbauasphalt wiederzuverwenden – darunter auch das Bitumen, das bei der Erdölraffinierung energieintensiv produziert werden muss. Auch sonst setzt sich die MOAG für Innovationen im Bereich Recyclingasphalt ein. So unterstützte sie 2019 als Mischguthersteller ein Pilotprojekt in Küsnacht ZH, bei dem Forscher aus der Schweiz und Deutschland die Performance von Asphalt mit im Verhältnis zur Norm deutlich erhöhtem Recyclinganteil untersuchten.
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