Die Ostschweiz ist ausgezeichnet mit dem nahen Ausland verbunden. Wer nach Deutschland, Österreich oder ins Fürstentum Liechtenstein fährt, darf sich über gut ausgebaute Strassen und – fast immer – über einen reibungslosen Ablauf freuen. Wir präsentieren einige wichtige Grenzübergänge aus unserer Region.
Buchs (CH, SG) – Schaan (FL)
Der Strassenverkehr zwischen der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein ist vom Kanton St.Gallen aus über fünf Rheinbrücken sowie via Graubünden über das Gebiet St. Luzisteig möglich. Diese insgesamt 41 Kilometer lange Landesgrenze ist aufgrund eines gemeinsamen Zollvertrags für alle offen. Eine sowohl vom Individualverkehr als auch von öffentlichen Buslinien befahrene Strassenverbindung von der Schweiz ins Fürstentum Liechtenstein ist die Rheinbrücke zwischen Buchs und Schaan. Dass man soeben eine Landesgrenze passiert hat, sieht man nur anhand eines Schilds am Brückengeländer und dank wehender Landesflaggen.
St.Margrethen (CH, SG) – Höchst (A)
Die Grenze zwischen der Schweiz und Österreich besteht aus zwei Abschnitten, da sie vom Fürstentum Liechtenstein unterbrochen wird. Insgesamt misst sie rund 180 Kilometer. Einer der bedeutendsten Grenzübergänge zwischen den beiden Alpenländern ist derjenige zwischen St.Margrethen und Höchst. Hier finden anhand von Stichproben regelmässige Kontrollen des Grenzverkehrs statt, um sicherzustellen, dass die zollrechtlichen Bestimmungen und Vorschriften eingehalten werden. Dieses Zollamt ist auch für all jene von Bedeutung, die via Österreich nach Deutschland weiterreisen wollen und etwas zu verzollen haben.
Kreuzlingen (CH, TG) – Konstanz (D)
Der Strassenverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz wird aktuell an knapp 70 Grenzübergängen abgewickelt. Ein Beispiel dafür ist die Dienststelle Kreuzlingen-Autobahn. Ihr gegenüber befindet sich das deutsche Zollamt Konstanz-Autobahn. Hier können Waren verzollt werden, und es finden Kontrollen statt. 2023 passierten täglich durchschnittlich 19’140 Fahrzeuge diesen Übergang. Zählt man nur den schweren Güterverkehr, beträgt die durchschnittliche Verkehrsmenge 1034 Fahrzeuge pro Tag. Abgesehen von grossen Zollstellen wie dieser ist die Grenze zwischen den beiden geografisch, kulturell und gesellschaftlich miteinander verschmolzenen Bodensee-Städten Kreuzlingen und Konstanz kaum wahrnehmbar.
Romanshorn (CH, TG) – Friedrichshafen (D)
Der direkteste Weg vom thurgauischen Romanshorn nach Friedrichshafen führt nicht über eine Strasse, sondern quer über den Bodensee. Für die rund 14 Kilometer lange Strecke benötigt die Motorfähre eine Dreiviertelstunde. Würde man hingegen auf dem Landweg von der einen Stadt in die andere fahren, wären es Dutzende Kilometer mehr! Die Motorfähre «Friedrichshafen» befördert für gewöhnlich rund 30 Autos, die «Euregia» bietet Platz für deren 50 und die Motorfähre «Romanshorn» für 35. Auf der Fähre hat man eine Auszeit vom Asphalt, denn man parkiert auf dem metallenen Schiffsboden.
Stein am Rhein (CH, SH) – Öhningen (D)
Neben den grösseren Grenzstellen zwischen der Schweiz und Deutschland, an denen Zollpersonal im Einsatz steht, gibt es zahlreiche unbesetzte Übergänge. Dazu gehört derjenige zwischen dem schaffhausischen Ort Stein am Rhein und Öhningen in Baden-Württemberg. Rund 800 Grenzgängerinnen und Grenzgänger passieren diesen Übergang durchschnittlich pro Tag. Für Privatpersonen gilt an solchen Stellen: Die Einreise mit Waren über der Wertfreigrenze und innerhalb der Toleranzen ist im Selbstdeklarationsverfahren oder mit der App «QuickZoll» möglich.
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